Multiple Sklerose behandeln

Eine generelle Therapie für Multiple Sklerose gibt es nicht. Es können jedoch bei der Behandlung durch einen Neurologen die Entzündungsreaktionen reduziert und die Begleitsymptome verbessert werden. In Abhängigkeit zum Krankheitsverlauf kann zwischen der kurzfristigen „Schubtherapie“ und der „Immuntherapie“ unterschieden werden.

In der Schubtherapie wird meist mit Cortison behandelt. Bei der Immuntherapie wird die Anzahl sowie die Schwere der Schübe verringert, um eine mögliche spätere körperliche Einschränkung oder Behinderung zu lindern oder zu verzögern. Um Schüben und der Krankheitsprogression vorzubeugen kann eine immunologische Basistherapie (bei milder/moderater Verlaufsform der MS) oder eine Eskalationstherapie (bei hochaktiver und aktiver Verlaufsform der MS) mit verschiedensten Medikamenten angewandt werden. Aber auch nicht-medikamentöse Therapien wie Physiotherapie, Ergotherapie, Psychotherapie, Logopädie oder neuropsychologische Therapie können zu einer Linderung der Beschwerden von MS-Betroffenen beitragen. Die Entscheidung, welche Therapie individuell zum Einsatz kommt, ist Teil der ärztlichen Beratung und hängt von verschiedenen Einflussfaktoren ab.