Das Innovationsfonds-projekt MSnetWork

MSnetWork ist ein Netzwerk zur Stärkung der Lebensqualität von Patient:innen mit Multipler Sklerose.
Das Ziel des Studienprojekts ist die Verbesserung der Teilhabe sowie die Verhinderung oder Reduzierung der Arbeitsunfähigkeit von chronisch Erkrankten. Das MSnetWork bündelt die Versorgungsangebote und sorgt so für einen koordinierten Abruf von Leistungen, um den Betroffenen die jeweils erforderliche Behandlung zukommen zu lassen.

Am 30.06.2023 wurde die Rekrutierung erfolgreich abgeschlossen und das Projekt befindet sich
seit dem 01.07.2023 in der reinen Interventionsphase. Die Teilnahme ist nicht mehr möglich

Aktuelle Meldungen und Informationen zum Projekt

Aktuell

Informationen und Meldungen zum Projekt MSnetWork

Termine

Überblick und Terminplan zum Projekt MSnetWork

Für Patient:innen

Patient:innen mit Multipler Sklerose, erwerbstätig, im Alter von 18-65 Jahren, in den Regionen Bayern, Berlin, Brandenburg oder Mecklenburg-Vorpommern

Für Leistungserbringende

Ärzt:innen, Medizinische Fachangestellte (MFA), Arbeits- und MS-Rehabilitationsärzt:innen, Therapeut:innen, Psycholog:innen und Sozialversicherungen

Zahlen – Daten – Fakten zur MS Erkrankung

Mehr als 252.000 Menschen in Deutschland leiden an Multipler Sklerose (MS) In den letzten Jahren ist das Risiko, an einer MS zu versterben, gesunken. Trotzdem sterben mehr als die Hälfte der Patient:innen an der Erkrankung selbst oder aufgrund ihrer Komplikationen. In Deutschland bestehen ca. 8 Fälle von MS pro 100.000 Einwohner:innen.

GKV-Versicherte sind in Deutschland an MS erkrankt.

GKV-Versicherte werden jährlich in Deutschland mit MS diagnostiziert.

Jahre ist das Durchschnittsalter bei der Diagnose.

%

der Diagnostizierten sind Frauen.

MS verstehen

Die Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch entzündliche Erkrankung des Zentralen Nervensystems, die das gesamte Gehirn und das Rückenmark betrifft. In Deutschland leben mehr als 250.000 MS-Betroffene.

MS diagnostizieren

Um Multiple Sklerose diagnostizieren zu können, führen Neurologen Untersuchungen anhand spezieller Diagnosekriterien durch.

MS behandeln

Bei der individuellen Behandlung von Multipler Sklerose können Entzündungsreaktionen reduziert und Begleitsymptome verbessert werden.

Projektpartner:innen

„Mit dem Projekt MSnetWork möchten wir den MS-Betroffenen eine bessere berufliche und psychosoziale Teilhabe sowie mehr Lebensqualität ermöglichen. Die Grundlage dafür bilden die Zusammenarbeit mit den Arbeitsmedizinern und weiteren Leistungserbringenden unter Einbeziehung vernetzter Versorgungsangebote der Rehabilitation und Edukation. Wir sehen das Projekt als einen wichtigen Schritt hin zu einer umfassenderen Regelversorgung.“

Dr. Uwe Meier
1. Vorsitzender  BDN, Berufsverband Deutscher Neurologen

„Wir Arbeitsmediziner unterstützen den interdisziplinären Ansatz, der eine koordinierte und bedarfsgerechte Versorgung von Patienten sicherstellt. Risiken, wie die täglichen Belastungen im Arbeitsleben werden bislang in der Gesundheitsversorgung kaum oder gar nicht berücksichtigt. Durch MSnetWork kann es in Zusammenarbeit mit dem Bund Deutscher Neurologen gelingen diese Risiken zu erkennen, um einer Verschlechterung der Gesundheit gezielt entgegenzuwirken und so die Arbeitsbelastungen zu reduzieren. Menschen mit MS wird damit eine verbesserte, selbstbestimmte Lebensführung und Teilhabe ermöglicht.“

 

VDBW
Verband Deutscher Betriebs- und Werksärzte e.V.

„MSnetWork zielt auf die Verbesserung der Gesundheit von MS-Patienten und auf eine verbesserte Teilhabe im Arbeits- und Privatleben ab. Es ist unser Ziel, dass diese Vorteile dauerhaft als Teil der Regelversorgung allen MS-Patienten angeboten werden können. Dazu müssen wir nachweisen, dass sich aus der angestrebten Reduktion von Arbeitsunfähigkeitstagen und der Vermeidung einer krankheitsbedingten, frühzeitigen Berentung quantitative und qualitative Vorteile für Patienten, Sozialversicherungsträger und Arbeitsgeber ergeben. Wir erkennen in MSnetWork das Potential zu einer echten Win-Win-Situation, die den Weg in die Regelversorgung finden wird!“

Prof. Dr. Steffen Fleßa
Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Gesundheitsmanagement, Universität Greifswald, Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät

„Mit der Evaluation des Projektes MSnetWork ermöglichen wir eine wissenschaftliche Bewertung der Erfolge der neuen Versorgungsform. Wir untersuchen die Einflüsse der Versorgungsangebote auf die Teilhabe von MS-Betroffenen am Arbeits- und Sozialleben sowie den Einfluss auf die gesundheitsbezogene Lebensqualität. Bei positiver Bewertung kann das Angebot für weitere Patientengruppen mit ähnlichen beruflichen Problemlagen ausgedehnt werden.“

Prof. Dr. Thomas Kohlmann
Institut für Community Medicine, Universitätsmedizin Greifswald

„Zwei Aspekte des Innovationsfondsprojektes MSnetWork sind aus unserer Sicht ganz besonders wegweisend. Zum einen die Förderung und Stärkung der sozialen und beruflichen Teilhabe von Menschen mit Multipler Sklerose. Nicht zuletzt der Beruf entscheidet über einen großen Bereich der eigenen Lebensgestaltung und ein finanziell unabhängiges und selbstbestimmtes Leben. Zum anderen die Verknüpfung der Vielzahl neuer sowie bereits bestehender Leistungen unterschiedlicher Leistungserbringer und Kostenträger. Durch die vernetzte Zusammenarbeit werden die Betroffenen auch bei komplexen Fragestellungen, insbesondere bei solchen mit sozialrechtlichen Schwerpunkten, unterstützt. Wir sind davon überzeugt, wenn sich dieses Projekt nachweislich bewährt, wird dieser Ansatz auch auf andere chronische Krankheiten übertragbar sein und einen positiven Einfluss auf Teilhabe sowie Lebens- und Versorgungsqualität ausüben.“

GWQ
GWQ ServicePlus AG

Konsortialführer

Konsortialpartner

Konsortialpartner

Konsortialpartner

Konsortialpartner

Kooperationspartner:innen

Das Projekt wird unter anderem durch folgende Kooperationspartner:innen unterstützt:

DMSG Bund

Merck Serono GmbH

BAD Gesundheitsvorsorge

Expert:innen der MS-Behandlung und Forschung

  • Prof. Dr. Gereon Nelles
  • Prof. Dr. Iris-Katharina Penner
  • Prof. Dr. Friedemann Paul

Deutsche Rentenversicherung

Rehakliniken

Weitere Informationen